
Horst Schroth
Grün vor Neid
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Horst Schroth, der Altmeister des Gesellschaftskabaretts, bleibt auch mit
dem neuen Solo seiner Linie und seiner Tradition treu! Diesmal geht es
um das Thema "Neid", denn schon der berühmte deutsche Maler und
Philosoph Kuno Klecksel stellte fest: Kaum hat mal einer irgendwas, gibt
es schon welche, die ärgert das! Der Leithammel wird verfolgt von den
Neidhammeln und alle zusammen sind sie extrem schlecht drauf. Denn
neidisch und glücklich sein zugleich, das geht nicht.
Sicher, Neid ist eine der fiesen sieben Todsünden, aber Sünde hin, Sünde
her: Ist Neid jetzt eigentlich wirklich so schlecht, oder hat er auch was
gutes? Zwar sagen viele, dass Neid die ehrlichste Form der Anerkennung
ist? Heißt das, Neid ist typisch für Deutschland, dem Land, in dem der
Neid stärker ausgeprägt ist als der Sexualtrieb? Und dann wären ja auch
noch die Geschwister des Neids, die Schadenfreude, die Eifersucht und vor
allem der Hass. Alles echte und wundervoll intensive Gefühle, die vor
allem in dem Biotop entstehen, wo man sich am besten kennt, liebt und
auch am meisten hasst, also in der Familie und in ihrer Stammzelle, der
Zweierbeziehung.
Bei der Partnerwahl geht es schon los, die ist oft wie ein Besuch im
Restaurant. Man läßt sich die Karte kommen, prüft das Angebot und sucht
sich was leckeres aus. Man fängt an zu essen und ist eigentlich ganz
zufrieden. Bis man sieht, was der Typ am Nebentisch alles auf dem Teller
hat - und schon geht’s rund!
Genug Themen für Horst Schroth, um wieder eine seiner atemberaubenden
Geschichten zu präsentieren. Wie immer schnell, bissig, auf
der Höhe der Zeit und vor allem saukomisch. Ein Abend mit Garantie auf
einen Lachmuskelkater, um den man Sie beneiden wird!
Um den großen Neidforscher Professor Dagobert Duck zu zitieren: Mitleid
bekommt man geschenkt, aber Neid muß man sich schwer verdienen!