
Andreas Rebers
Ich regel das
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Deutscher Kleinkunstpreis 2007 / Deutscher Kabarettpreis 2008
Willkommen im Club der Kenner aller „Künste”. Rebers, von der Presse liebevoll „der Blockwart
Gottes” genannt, hat ein neues Programm, in dem die Grenzen des Kabaretts wieder einmal neu
ausgelotet werden. Er ist ja nicht nur Professor für German Hausmeistering, German Putzing und
Begründer der modernen Dachlatten Pädagogik; in der Kunstszene gilt er mittlerweile als einer der
wichtigsten Maler der „schlesischen Romantik” und als Religionsstifter der Glaubensgemeinschaft
der „Bitocken“ ist er eine der wichtigsten Personen des spirituellen Lebens auf Deutschen
Kabarettbühnen.
„Ich regel das” ist eine Abrechnung mit allem, was für die Menschen scheinbar gut sein soll, oder
zumindest danach klingt. Das fängt mit „Bio” an und hört mit „Vertrauen” auf. Dazwischen gibt es
eine Vernissage, werden Kinder getauft, Lebensmittel schön geredet, Radler überfahren, Clockwork
Orange geschaut und Herzen gesammelt.
Während sich die einen noch damit begnügen, der Gesellschaft den Spiegel vor zuhalten, haut er
denselben erst einmal kaputt, um die shrapnels der Konsumgesellschaft besser analysieren zu
können. Der Humorkoffer ist voll gepackt mit neuen Arbeiterliedern, Hip Hop und
Gefechtsberichten, die den Verlauf des Dauerkrieges mit seiner Nachbarin Sabine Hammer,
geschiedene Sichel, dokumentieren. Das Bühnenbild ist übigens von Stanley Kubrick.
Ein Programm mit neuen Tönen und alten Freunden. Unsachlich, einseitig und .... ohne Gefangene.